Montag, 25. April 2016

Leder-Armband

Aus einem langen, schmalen Lederrest habe ich mir schnell ein Armband gemacht. Man braucht dazu außer dem entsprechenden Lederrest noch eine sogenannte Kopfniete als Verschluss.




 

 

Das Lederstück auf die gewünschte Breite und Länge zuschneiden. Bei mir sind es ca. 14 x 210 mm.  Die genauen Maße und Abstände hängen vom Armumfang ab, das muss man einfach ausprobieren.




 
Mit etwas Abstand an dem einen Ende für die Kopfniete ein kleineres Loch anbringen. Dazu kann man die Lochzange, einen Punzer oder zur Not die Bohrmaschine nehmen. Die Kopfniete hier durchführen und festschrauben.




An der anderen Seite ebenfalls mit etwas Abstand mittig paralell zur langen Seite mit dem Xacto-Knife (Skalpell) einen ca. 1 cm langen Schnitt anbringen. Darauf achten, dass der Schnitt so tief ist, dass er wirklich durch das Leder durch geht. In die Mitte der Schnittlinie ebenfalls ein Loch stanzen. Das Loch soll so groß sein, dass gerade noch die Kopfniete durchgeht. Fertig.


Natürlich kann man das Armband noch weiter verzieren. Ich mag es aber meist lieber schlicht, deshalb lass ich es so ;-)



Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag , Dienstagsdinge und Meertje sehen.

Donnerstag, 21. April 2016

Fauxdori Tasche mit Knopf

Im letzten Post habe ich gezeigt, wie ich mein Fauxdori mache. Heute zeige ich euch für das Innenleben eine Knopftasche und eine Einstecktasche.


Die Knopftasche bewahrt Dinge auf, die nicht so leicht heraus rutschen sollen. Sie ist aus Kraftpapier und kann mit Hilfe eines Knopf-Kordel-Verschlusses geschlossen werden. Als Träger dient eine Klappkarte, ebenfalls aus Kraftpapier. Ihr könnt auf beide Seiten der Karte so eine Knopftasche machen, oder auch auf eine Seite eine einfache Einstecktaschen. Gerade so, wie ihr es braucht.




Das Schnittmuster herunterladen und auf Kraftpapier ausdrucken. Wer eine Silhouette hat, kann es sich einfach machen und gleich die Schneidedatei benutzen. Den Taschenkörper sowie insgesamt 4 Knöpfe ausschneiden.






Im Taschenkörper an den Markierungen sowie mittig in den Knöpfen Löcher stanzen. Jeweils 2 Knöpfe von außen auf ein Loch legen und mit Nieten verbinden. (Wer keine Nieten hat kann auch Briefklammern nehmen).




Die Laschen nach innen biegen, mit Kleber bestreichen und das Taschenvorderteil festkleben. Damit ist die Tasche an sich schon fertig





Die Tasche mit doppelseitigem Klebeband (ich nehme dafür Stylefix) auf eine Klappkarte kleben. Das Klebeband nur unten und an den Seiten anbringen, so kann man noch etwas von oben hinter dieTasche schieben.





Einen kräftigen Faden um den oberen Knopf wickeln, verknoten und die kurze Seite abschneiden. Mit der langen Seite kann man 2-3 mal um den unteren Knopf wickeln, damit ist die Tasche zu. Wenn man wieder aufwickelt, läßt sie sich öffnen. Das ist das Prinzip ;-)



Auf die andere Seite der Klappkarte kommt noch eine Einstecktasche, die noch Post-its und Büroklammern bekommen haben (beides aus dem Vorrat). Einfach ausschneiden, Laschen umfalten und aufkleben.
Hier findet ihr die Silhouette-Datei dazu.




Jetzt könnt ihr die Klappkarte mit Hilfe eines der senkrechten Gummibänder  an der  Fauxdori-Hülle befestigen. Das war's auch schon ;-)









Demnächst zeige ich euch, wie ich ein Heft für das Fauxdori selbst binde.

Freitag, 15. April 2016

Traveller's Notebook oder auch Fauxdori

Ein Traveller's Notebook ist echt nostalgisch, sozusagen der Anachronismus zum Smartphone. Ursprünglich steht der Gedanke dahinter, auf Reisen Gedanken, Notizen und Skizzen in einem Tagebuch festhalten zu können. Außerdem ist dort noch Platz für Fahrscheine, Eintrittskarten, Prospekte und allerhand Kram. Auch der Ausweis könnte dort unterkommen, oder ein Kalendarium, oder Post its, oder, oder.

Bekannt wurde das Prinzip beispielsweise mit der Marke Midori. Die dort hergestellten feinen Traveller's Notebooks sind wunderschön, leider aber auch sehr teuer. Deshalb gibt es mittlerweile viele nachempfundene Modelle, im Netz auch Fauxdori genannt. Ein Fauxdori besteht aus einer festen, strapazierfähigen Hülle, in die per Spanngummis Hefte, kleine Täschchen und sonstiges Zubehör eingespannt werden. Die Hefte können gekauft oder selbstgemacht, kariert, liniert oder blanko sein. Man kann Kalender, Listen, Adressbücher, Reiseunterlagen - also alles, was man will oder braucht, dort einspannen. Und nach Belieben wieder herausnehmen, ergänzen und ändern.

Ich habe das Faudori nicht erfunden, sondern mir nach einer ausführlichen Suche im Internet ein für mich geeignetes Modell ausgedacht. Als Größe habe ich 16,5 x 24 cm gewählt, damit passen DIN A6 Hefte gut hinein und es ist auch noch klein genug für die Handtasche. Aber natürlich ist die Größe beliebig.



Heute zeige ich euch, wie mein Fauxdori aus Leder (bei mir 2,6 mm dick) und Gummikordel gemacht wird. Die Tipps für das Innenleben kommen dann so nach und nach ;-)


Das Leder mit einem Rollschneider und Lineal auf 16,5 x 24 cm zuschneiden. Die Ecken abrunden. Zuerst habe ich das mit Hilfe eines Skalpells und einer Münze gemacht. Das geht einigermaßen gut, wird aber etwas ungleichmäßig. Beim zweiten Versuch habe ich eine Eckenzange genommen. Ich dachte zuerst, das Leder sei zu dick dafür. Aber dann hat mein Mann so richtig mit Kraft die Ecken gestanzt. Wunderbar!

Für die Löcher habe ich mir eine Schnittschablone gemacht. Die Schablone auflegen und mit Klammern fixieren. Die Löcher können direkt durch das Papier mit einem Puncher und einem Hammer eingeschlagen werden.




Für die senkrechte Spannung braucht man ca. 40 cm, für die waagrechte  ca. 22 cm Gummikordel. Den Anfang der Kordel mit Klebeband umwickeln, dann  geht er leichter durch die Löcher. Die  Kordel erst fädeln, fest verknoten und dann abschneiden. Das spart Nerven. Die Kordelenden vorsichtig mit dem Feuerzeug abbrennen.


Die senkrechte Spannung so einrichten, dass sich das Leder leicht nach innen wölbt. So halten später die Einlagen besser. Die Gummikordel für den waagrechten Verschluss von innen durch das mittlere Loch nach außen fädeln und durch das gleiche Loch wieder nach innen. Für die richtige Spannung einfach immer mal zumachen und testen. Fest verknoten, Kordelenden abschneiden und abbrennen.

Und so sieht mein fertiges Fauxdori aus.  Von außen edel und schlicht, von innen praktisch und genau so, wie ich es will.













Wenn ihr euch wundert, warum ich gleich so viele gemacht habe: Ein Fauxdori ist auch ein tolles Geschenk!


Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag , Dienstagsdinge und Meertje sehen.

Montag, 11. April 2016

Dschungeltiere im Kinderzimmer

Ganz einfach, und doch so schön sind Girlanden aus Papier. Hier haben sich wilde Tiere ins Kinderzimmer verirrt.

















Die Vorlagen (und auf Wunsch auch Plotterdateien) findet ihr in meinem Buch Zauberhafte Girlanden selbstgemacht.











Fotos: Hanna Rudolf

Freitag, 1. April 2016

Girlanden zum Frühling...

...aber auch zum Sommer, Herbst oder Winter. Denn die mit Tafelfarbe gestrichenen Wimpel können ja immer wieder neu beschriftet werden. Egal, ob zu Opas Geburtstag, für den Blumenflohmarkt oder einfach nur zum Willkommen. Einfach, schön und praktisch!!

Die Anleitung dazu und ganz viele andere einzigartige Girlanden findet ihr in meinem Buch Zauberhafte Girlanden selbstgemacht. 

Die beiden wunderbaren Fotos hat übrigens Hanna Rudolf gemacht, die auch die anderen Girlandenthemen für das Buch fotografiert hat.