Donnerstag, 18. Oktober 2018

Schneidebretter-Ständer

Ich habe meine Schneidebretter am Herd hinten ganz rechts stehen. Das ist praktisch für mich und lässt mir die Arbeitsplatte, wo ich schneide und schnippele, schön frei. Ich hatte mich in der Vergangenheit öfter mal darüber geärgert, dass die Bretter ins Rutschen kamen und der Krug mit den Rührlöffeln deshalb umfiel. Hier könnt ihr das Chaos noch sehen.
Mittlerweile habe ich eine ganz einfache Lösung dafür gefunden: Einen Schneidebretter-Ständer.


Ich habe aus einer schönen Weinkiste so ein Viertel herausgesägt, dass es genau neben den Herd passt.

Damit haben die Bretter nach vorne eine Rutschhemmung. Die linke Seite ist offen, damit ich die Bretter gut hineinschieben kann. Der Ständer selbst wird durch das Gewicht der Bretter fixiert.

Ich konnte nicht widerstehen und habe noch mit einer selbst geschnittenen Schablone "Wooden Cutting Boards" draufgetupft. Ich steh gerade so auf Farmhousekitchen.
Dat Janze noch mit Klarlack abwaschbar gemacht und fertig. Kleiner Aufwand und in der Praxis hat sich der Ständer schon prima bewährt.































Übrigens, in dem kleineren Krug seht ihr ganz viele Esslöffel. Die habe ich von meinem Vater geerbt und benutze sie jetzt als Probier- und Abmess-Löffel. Seit ich die Löffel da stehen habe, empfinde ich es immer als kleinen Luxus, nicht extra an die Besteck-Schublade zu müssen. Und ich werde immer an meinen Vater erinnert ;-)

Dienstag, 25. September 2018

Apple Orchard

Dieses Jahr ist ein Apfeljahr, die Bäume hängen überreich voll und ich wollte diesen Reichtum gerne für mich richtig zelebrieren. Mit Apfelkuchen, Apfelmuffins, Apfelringen, Apfelmost, und und und. Was lag näher, als auch die Herbstdeko dem Thema Apfel zu widmen? 
Zuerst musste ein Holzschild nach amerikanischem Vorbild her. Ich habe es am PC entworfen und dann auf Holz drucken lassen. Ja, das geht. Mir gefällt besonders gut daran, dass das Holz aus einzelnen Brettern besteht.

Dazu habe ich noch ein altes Brett mit Wäscheklammern beklebt und einfach Ausdrucke unterschiedlicher Apfelsorten daran geklemmt. (Die Vorlagen habe ich als Download bei Etsy gefunden.) Noch ein kleines Bild mit einem Rezept für Apple Pie und fertig war die Deko.

Rotkarierte Kissen auf der Bank, eine kleine Steige mit Äpfeln auf dem Tisch und fertig.

Dazu passen besonders gut meine Servietten mit Fransenkante, die ich schon 2016 genäht und hier gepostet habe. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr an den Kerzengläsern gerissene Streifen aus diesem Stoff erkennen.

Donnerstag, 29. März 2018

Freunde treffen....

...finde ich gut. Man redet, man lacht, man isst und trinkt zusammen. Das mag ich. Was ich schon länger nicht mehr mag, sind die "Freundschaften" (in Anführungszeichen) bei Facebook. Viele dieser "Freunde" kannte ich nicht wirklich, vieles hat mich nicht interessiert, manches gar geärgert. Stammtischparolen, manchmal ein echt unfreundlicher Ton bis hin zu politischen Ansichten, die ich ganz schrecklich finde - all das hat die letzte Zeit überhand genommen. Deshalb wollte ich schon länger weg von Facebook. Der Datenskandal war dann der akute Auslöser. Et voilà, seit letztem Wochenende bis ich nicht mehr bei Facebook. Hat gar nicht weh getan, war eigentlich nur Erleichterung. Weistebescheid!!

Das Foto ist übrigens von unserem immer noch monatlich stattfindenden Spaghetti-Abend. Der ist immer noch sehr schön und mittlerweile zu einer richtigen Institution geworden.

Mittwoch, 21. März 2018

Zitronenkekse

Auf unserer geschützten Terrasse kann man jetzt schon zu einem Kaffeepäuschen draußen sitzen. Und auf der Terrasse gibt es nicht nur "nur Kännchen", sondern zum Latte Macchiato leckere Zitronenkekse. Vierfach zitronige Zitronenkekse, denn Zitrone ist nicht nur als Saft und Zesten im Teig, sondern auch noch im Guss. Ansonsten ist der Teig richtig mürbe, was der nicht unbeträchtliche Butteranteil macht. Aber manchmal muss es eben etwas mehr sein....


Für den Teig: 200 g weiche Butter, 60 g Puderzucker, 1 EL Zitronenzesten, Saft einer Zitrone, 200 g Mehl, 30 g Speisestärke, 1 gute Prise Salz

Für den Guss: 120 g Puderzucker, Zitronensaft, 1 TL Zitronenzesten

Butter  und Puderzucker cremig aufschlagen. Zesten und Zitronensaft dazugeben und weiterrühren, bis alles eingearbeitet ist. Mehl mit Speisestärke und Salz mischen und portionsweise dazugeben, bis ein homogener Teig entstanden ist. Den Teig in eine kleine Schale geben, zudecken und eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 170 Grad vorheizen. Den Teig in kleinen Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und flach drücken, so dass kleine Scheiben entstehen. Ich mach das gerne mit einem Stückchen Butterbrotpapier und einem Glas.

Etwa 8-10 Minuten backen. Die Kekse sollten nicht braun werden. Aus dem Ofen nehmen und mit dem Backpapier vom Blech ziehen, damit sie nicht noch nachbräunen.

Wenn die Kekse abgekühlt sind, aus gesiebtem Puderzucker und Zitronensaft einen nicht zu dünnflüssigen Guss anrühren und auf die Kekse streichen. Mit Zesten verzieren.

Tipp: Ich nehme immer einen Sparschäler, um die Zesten von der Zitrone zu schneiden. So kann ich die gelbe Haut erwischen, ohne das bittere Weiße mit zu bekommen.

Montag, 12. Februar 2018

Brustkrebskissen


Für eine gute Freundin, die an Brustkrebs erkrankt ist, habe ich ein Brustkrebskissen genäht. Das Kissen wird unter den Arm geklemmt und soll so Schmerzen, Spannungen und Schwellungen nach der Operation lindern.


Vielleicht gibt es ja auch in Eurem Bekanntenkreis jemanden, dem eine solches Kissen gut tun würde. (Anleitungen dafür findet ihr im Internet.) Es gibt außerdem mittlerweile Krankenhäuser und Organisationen, die solche Herzkissen an Brustkrebspatientinnen verschenken. Ich finde, eine schöne Idee! Einfach mal bei einem Krankenhaus in der Nähe nachfragen.

Dienstag, 16. Januar 2018

Der Habicht schlägt zu!

Im September 2016 haben wir unsere ersten Hühner bekommen, nachzulesen hier. Die Tiere waren erst halbwüchsig und nach einiger Zeit mussten wir  feststellen, dass wir statt Chantal, Cheyenne und Janine nur Chantal, Kevin und Yannick bekommen haben. Also statt 3 Legehennen nur eine und dazu noch 2 Hähne. Unser "Berater" versicherte uns, dass diese Zusammensetzung auf gar keinen Fall gut gehen würde. Wir waren dann sehr froh, dass wir die Hähne wieder zum Züchter geben konnten und dafür 2 Hennen bekamen.


Eine besondere Erleichterung war dann die Anschaffung einer automatischen Hühnerklappe. Diese Klappe ist dämmerungsgesteuert, d.h. sie öffnet den Stall, sobald es hell wird und bei einsetzender Dämmerung geht sie wieder zu. Die Hühner gehen vorher von ganz alleine in den Stall. Mit dieser tollen Errungenschaft beschränkte sich die Arbeit darauf, täglich Futter und Wasser zu geben, nach Eiern zu gucken und wöchentlich den Stall sauber zu machen.


Ab Frühjahr durften die 3 Damen auch (fast) den ganzen Garten mit 2000 Quadratmetern nutzen, nachdem Kräuter- und Gemüsebeete mit Weidegeflecht abgetrennt wurden. Es war eine Freude, die Hühner in der Natur zu beobachten! Glückliche Hühner, glückliche Besitzer und vor allem unschlagbar köstliche Eier. Die  Dotter hatten so ein intensives Gelb, dass Kuchen oder Pfannkuchen fast schon gefärbt aussahen.


Bis dann im Oktober der erste Verlust zu beklagen war. Ein Huhn fehlte und im Garten lag ein Haufen Federn. Traurig, aber als Obulus an die Natur abgeschrieben. Als 2 Wochen später wieder ein Huhn verschwand, diesmal spurlos, fanden wir das schon nicht mehr so gut. Also musste das einsame, verbliebene Huhn wieder fest ins Gehege. Sehr schade!

Im Dezember kam dann ein neues Huhn dazu. Leider fanden wir vor 2 Wochen wieder nur die Federn davon im Gehege. Ergebnis war, dass wir 2/3 des Geheges mit einem Netz überspannten. Der restliche Teil liegt unter einem Baum, deshalb nahmen wir an, dass der sicher sei.

Am Sonntag bekamen wir drei neue Hühner und schon am nächsten Morgen lag eins davon getötet da. Diesmal hatte unsere Nachbarin aber beobachtet, wer der Übeltäter war: Ein Habicht. Sie störte ihn wohl so, dass er panisch wegflog, sich aber in besagtem Netz verfing. Zumindest wissen wir jetzt, womit wir es zu tun haben. Mein Mann rettete den Habicht aus dem Netz und ließ ihn wieder frei. Schließlich hat er ja nur nach seinen Instinkten handelt. 


Unsere Hühner sind nun vorübergehend ausschließlich im Häuschen, so schade das auch ist. Wir werden so schnell wie möglich  einen neuen Zaun bauen, der auch oben mit einem Drahtgeflecht zu ist. Zumindest die nächsten Wochen bleiben dann die Hühner im Gehege. Ob sie wieder ganz rausdürfen, wird sich ergeben. Einen Versuch werde ich auf jeden Fall im Frühling wieder machen.

Montag, 1. Januar 2018

5. Bloggeburtstag mit gefiederten Gästen

Unglaublich, schon 5 Jahre begleitet mich mein Blog durch mein Kreativleben. Okay, letztes Jahr war es ziemlich ruhig hier, aber da hatte das richtige Leben einfach Vorrang. Macht aber nix, gelle!?


Dieses Jahr spendiere ich unseren Vögeln im Garten einen festlichen Bloggeburtstagskuchen. Er besteht aus dem restlichen Fonduefett (garantiert ohne Salz!!) von Weihnachten und Vogelfutter.


Das Fett schmelzen und mit den Körnern in eine Guglhupfform geben. Über Nacht im Kühlschrank wieder erstarren lassen. Das Lösen aus der Form ging erstaunlich gut, nachdem ich die Form kurz in heißes Wasser gestellt hatte.

Übrigens, wir haben dieses Jahr eine plastikfreie Lösung für unsere Vogelfütterung gefunden: Spiralen aus Metall, in die man Meisenknödel ohne Plastik einfach einlegen kann. Und die Vögel lieben es!









Ich wünsche Euch allen ein glückliches Jahr 2018! Vielleicht schaut Ihr hin und wieder bei mir vorbei...

Jutta