Freitag, 30. August 2013

Tomaten-Gelee

Ein ganz altes Rezept, an das man sich gerne erinnert, wenn die Tomatenschwemme auf ihrem Höhepunkt ist. Die Ausbeute ist zwar mengenmäßig nicht groß, aber das Ergebnis ist etwas ganz Feines: Ein nicht so süßes, leicht scharfes Gelee, das sowohl zu Käse als auch auf Roggenbrötchen mit Butter lecker schmeckt.
Hier essen wir es mit Ziegenfrischkäse und Kräckern (selbstgekauft!). 
2 kg Tomaten, 700 g Zucker, Saft von 2 Zitronen, 2 TL Ingwer, fein gehackt, 1 TL Zimt, 1/2 Teelöffel gemahlene Nelken, 1 EL Salz,  1 EL rote Chili-Flocken

Die Tomaten kreuzweise einschneiden, in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Nach 2 Minuten das Wasser abschütten und die Tomaten kalt abschrecken. Nun läßt sich die Haut leicht abziehen. Die Tomaten hacken und zusammen mit den anderen Zutaten in einem großen Topf zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze für 1-2 Stunden ohne Deckel köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Am Schluß noch mal die Hitze für eine halbe Stunde hochdrehen. Jetzt muss öfter gerührt werden, damit nichts anbrennt. Das Gelee ist fertig, wenn die Tomaten zerfallen sind und die Mischung "klebrig" wird.

Das Gelee in sehr saubere Gläser füllen und sofort verschließen, damit beim Abkühlen ein Unterdruck entstehen kann. Abkühlen lassen. Das Tomaten-Gelee ist an einem kühlen, dunklen Ort bis zu einem Jahr haltbar. Die oben angegebene Menge hat bei mir ca. 3
Marmeladengläser à 250 ml Gelee gegeben.

Dienstag, 27. August 2013

Scharfe Nadel

Ich habe mir aus den USA eine "scharfe Häkelnadel" schicken lassen. Im Ernst, der richtige Ausdruck ist Sharp Crochet Hook. Scharf heißt in diesem Fall, dass die Spitze nicht wie bei einer herkömmlichen Häkelnadel gerundet ist, sondern dass sie spitz zuläuft. Damit kann man gut durch Stoff hindurchstechen und somit an ein beliebiges Tuch eine Borte direkt anhäkeln.








Um das gute Stück zu testen, habe ich mir aus einem Stoffrest ein Deckchen für's Brotkörbchen gemacht. Den Stoff auf 30 x 30 cm zugeschnitten, dann mit schmalem Zickzack-Stich umrandet, damit er beim Häkeln nicht ausfranst.  











Mit feinem Häkelgarn habe ich dann zuerst einfach eine Runde feste Maschen um den Stoff gehäkelt. In den Ecken habe ich für die Rundung 4 feste Maschen in ein Loch gehäkelt.

 
















 Fazit: Die scharfe Häkelnadel funktioniert wirklich gut. Nur an der Seite mit der Webkante war es etwas mühsamer, die Nadel durch den Stoff zu stechen. Ging aber auch.

Als zweite Runde habe ich dann Picots - oder auch Mäusezähnchen (ich liebe diesen Namen!) - auf die festen Maschen gehäkelt: * 3 Luftmaschen, eine feste Masche in die erste Luftmasche,  eine Masche der Vorrunde überspringen, eine feste Masche *. Von * bis * immer wiederholen.


Das Deckchen gefällt mir gut. Es sieht verspielt und romantisch aus. Ich könnte mir auch vorstellen, mit der scharfen Häkelnadel (klingt schrecklich, oder!?) Schals, Loops, Tops und überhaupt alles Mögliche zu behäkeln. Besonders schön finde ich auch die Idee, Söckchen mit einer Borte zu versehen. Reißverschlüsse lassen sich auch behäkeln. Oder Küchenhandtücher im Vintage-Look...
Bestellt habe ich die Häkelnadel hier

Guckt doch auch mal auf die Seite HäkelLiebe von Sandra, auf der noch mehr gehäkelte Werke gesammelt werden.

Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen. 

Sonntag, 25. August 2013

Crunchy-Müsli

Wenn die Zeit für's Frühstück mal wieder knapp ist, hilft der Griff zur Müslipackung. Hier ein Rezept für ein knuspriges Crunchy-Müsli. Ich habe es mit Trockenobst gemischt, damit entfällt sogar der Aufwand für's Obstschnippeln. Die Familie findet es lecker, und ich weiß, was drinnen ist ;-)
 
125 g Honig, 1 EL Öl, 1/2 TL Vanillezucker, 1 Prise Salz, 200 g Haferflocken, 100 g Mandelplätten, 50 g Kokosraspel, 50 g Sesam

Sollte der Honig zu fest sein, evt. etwas erwärmen.  Alle Zutaten gut miteinander mischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Masse darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 120 Grad ca. 40 Minuten backen. Alle 10 Minuten mit einer Gabel gut durchmischen, damit das Müsli gleichmäßig bräunt.
Am Schluß gut aufpassen, damit das Müsli nicht zu dunkel wird. Dann schmeckt es bitter.

Wenn das Müsli eine goldgelbe Farbe angenommen hat, herausnehmen und abkühlen lassen. Jetzt wird es auch erst knusprig. Ich habe es noch großzügig mit Trockenfrüchten verfeinert. Mit Milch oder Joghurt mischen, hmmmm, lecker!

In einer luftdichten Dose hält sich das Müsli gut 4 Wochen - wenn es so lange überlebt.

Das Rezept habe ich hier gefunden und ganz leicht abgewandelt. Die Saaten und Nüsse kann man natürlich ganz nach Geschmack und Vorrat zugeben. Einfach mal ausprobieren.

In einer schönen Papiertüte oder in ein schönes Glas verpackt, ist das Müsli auch ein tolles Mitbringsel.

Freitag, 23. August 2013

Herbstgefühle...

Die Nächte sind schon recht kühl und morgens glitzert auf den Spinnweben der Tau. Das ist die Phase, in der ich immer schon  die ersten Herbstgefühle bekomme. Leicht belächelt vom Rest der Familie.

Nichtsdestotrotz befand ich es an der Zeit, mit der Herbstdeko zu beginnen. Und das ist traditionell das Aufziehen der "Herbstgardinen". Herbst heißt für mich Äpfel, Kürbisse, buntes Laub. In dieser Reihenfolge. Deshalb auch schon mal die Apfelgardine für das Schattenfenster in der Küche. 

 





























Ich habe 6 (kleine) Fenster in der Küche. Eins davon hat jetzt eine Apfelgardine bekommen. Die anderen 5 müssen mit einer einfacheren Herbst-Variante Vorlieb nehmen.

 















Schattenfenster übrigens deshalb, weil die Glyzine das Fenster vollständig zugewachsen hat. Das ist mir ganz Recht. Im Sommer ist dort nun ein schattiges Plätzchen und im Winter, wenn die Blätter abgefallen sind, kommt wieder Licht herein. Praktisch, gell?

Ich dekoriere übrigens immer mal die Fenster um. Die Häkelgardine kennt ihr ja schon. Und die anderen verrate ich noch nicht ;-)

Ach übrigens, die Vorlage für die kleine Apfelgardine habe ich aus "Meine schönsten Landhausquilts" von Debbie Mumm.