Sonntag, 29. September 2013

Pumpkin-Spice

Verzeiht mir bitte den Anglizismus, aber ich kann diese Würzmischung unmöglich "Kürbis-Gewürz" nennen. Erstens habe ich das Original-Rezept aus Amerika und zweitens verbinde ich damit die ganze Herrlichkeit rund um Herbst, Halloween und Thanksgiving. Ich glaube, Ihr versteht mich schon...
Dadurch, dass die Gewürze erst geröstet und dann vermahlen werden, ist der Geschmack rund und intensiv. Gar kein Vergleich mit einem Fertigprodukt.


Pumpkin-Spice (oh, allein dieses Wort!!) ist das ideale Gewürz für Kürbiskuchen, Kürbismuffins, Kürbismarmelade und überhaupt alles, was man süß aus Kürbis machen kann. Auch zu Äpfeln passt es gut. Von Apfelkuchen, Apfelgelee bis hin zu heißem Apfelsaft gibt es einen wunderbaren Geschmack.



10 Zimtstangen, 20 Pimentkörner, 10 Nelken, 5 Kardamomkapseln, 1/2 TL Muskatnuß gemahlen, 1 TL Ingwer gemahlen

Zimt, Piment, Nelken und Kardamom in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze rösten, bis die Gewürze anfangen zu duften. Dabei die ganze Zeit rühren und aufpassen, dass nichts verbrennt! Die Gewürze in einer Kaffeemühle oder einer Mühle mahlen. Mit frisch gemahlener Muskatnuß und Ingwer mischen und noch einen Durchgang durch die Mühle geben. Das Ergebnis soll ein feines Pulver sein. Luftdicht aufbewahren, damit das ganze Aroma erhalten bleibt.

Ein Kürbis und ein selbstgefaltetes Briefchen mit Pumpkin-Spice dazu sind auch ein feines und originelles Mitbringsel.

Freitag, 27. September 2013

Scharfer Tomatendip

Dieser Dip ist einfach genial!! Erstens hat man ihn schnell gemacht, was beispielsweise bei Überraschungsbesuch wichtig ist. Zweitens habe ich meist alle Zutaten im Haus. (Dazu gehört mittlerweile auch ein großes Fladenbrot im Eisschrank.) Und drittens ist er einfach nur köstlich!


Öl, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 kleine rote Chilischoten (oder Ersatzweise Pul Biber), 425 g Tomaten in Stückchen aus der Dose oder Tetrapack, 3 milde eingelegte Peperoi, 2 EL Zitronensaft, 4 EL frische Petersilie, 1 großes Pitabrot, saure Sahne

Die Zwiebel fein hacken, Knoblauch zerdrücken. Zusammen mit den klein geschnittenen Chilies in etwas Öl anschwitzen. Die Tomatenstückchen, die klein geschnittenen Peperoni und den Zitronensaft dazu geben. Aufkochen und  etwa 5 Minuten kochen lassen, bis die Masse eingedickt ist. Vom Herd nehmen und die gehackte Petersilie unterrühren.
Die Pitabrote quer halbieren und in Dreiecke schneiden. Die Dreiecke mit Öl bepinseln. Im vorgeheizten Backofen bei etwa 200 Grad in etwa 10 Minuten knusprig goldgelb backen.
Tomatendip, Pita-Dreiecke und saure Sahne zusammen servieren.

Das Rezept habe ich aus dem Kochbuch "Das große Buch der vegetarischen Küche", Könemann Verlagsgesellschaft. Das Buch kann ich auch sonst nur empfehlen. Sehr schöne Rezepte!!

Dienstag, 24. September 2013

Nackenkissen

Aus gegebenem Anlass (autsch!) heute ein Nackenkissen, das wohltuende Wärme an die verspannte Muskulatur abgibt. Es sitzt durch sein Eigengewicht ziemlich fest und sicher, so dass man sich auch im Haus gut damit bewegen kann. 

Das Kissen ist mit Rapssamen gefüllt. Die nehme ich lieber als Kirschkerne, weil sie feiner sind und sich so besser anlegen und anpassen. Von der Wärmewirkung sind sie wohl ähnlich. Rapssamen bekommt man in gut sortierten Bastelgeschäften oder im Internet.


















Die Form des Kissens habe ich frei Hand gezeichnet. Ganz wichtig ist, dass man das Nackenkissen in einzelne Kammern abnäht, sonst rutschen alle Samen nach unten und der Nacken wird nicht richtig gewärmt.

Vorder- und Rückseite links auf links zusammennähen, dabei oben in der Mitte, wo der Nacken ist, eine Wendeöffnung gelassen. Nun die Rapssamen einfüllen. Dabei immer nur so viel, wie locker in eine Kammer passt. Die Kammer absteppen und wieder neue Samen einfüllen. Ich habe mal eine Skizze gemacht, wie das Nackenkissen aussehen soll. Die Gramm-Angaben sind die Werte von meinem Kissen. Ihr müsst natürlich selbst ausprobieren, wie viel Raps ihr darin haben wollt.






















Das Kissen kann in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt werden.
In der Mikrowelle: Die Mikrowelle auf maximal 600 Watt einstellen und das Kissen 1-2 Minuten erhitzen. Evt. mal zwischendurch aufschütteln.
Achtung: Das Kissen muss erst vollständig erkaltet sein, bevor es wieder in die Mikrowelle darf. Sonst besteht Brandgefahr!!
Im Backofen: Das Wärmekissen gut in Alufolie einpacken, so dass die Alufolie das Kissen komplett verschließt. Den Backofen auf 100 Grad Temperatur vorheizen. Nun dauert es etwa 15 Minuten bis das Kissen die entsprechende Wärme erreicht hat. Vorsicht beim Herausnehmen des Kissens!


Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen.

Sonntag, 22. September 2013

Kürbisbrot

Sie sind wieder mitten unter uns: Groß, orange und lecker - die Kürbisse. Und heute gibt es Kürbisbrot, yummy! Ein süßes Brot, das mit Butter zu Tee oder Kaffee super gut schmeckt. Die Leckermäulchen unter uns können auch noch Marmelade darauf streichen....




Ich habe dafür einen kleinen Hokaido gekauft. Den nehme ich besonders gern, weil man den mitsamt der Schale verzehren kann, also kein langwieriges Aushöhlen nötig ist. Der Kürbis wurde entkernt und mit wenig Wasser geschmort, zu Mus zerdrückt und ist fast vollständig in dem Kuchen verschwunden.

6 EL Honig, 100 g brauner Zucker, 4 EL Öl, 100 g Mandelblättchen, 100 g Rosinen, 1 Orangen, 350 g Kürbismus, 350 g Mehl, 4 TL Backlpulver, 2 TL Salz

Honig, Zucker, Öl, Mandeln, Rosinen und abgeriebene Orangenschale mischen. Nach und nach Kürbismus und Mehl unterrühren und gut durchschlagen. Backpulver und Salz untermischen und so viel Orangensaft dazugeben, dass derTeig zähflüssig wird. In eine gefettete Kastenform füllen und bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen.

Das Rezept habe ich aus dem Buch "Querbeet" von Irmela Erckenbrecht, erschienen im pala-Verlag. Für meine Kastenform habe ich das Rezept verdoppelt. (Die Version oben ist bereits die doppelte Menge.)

Freitag, 20. September 2013

Trockenes Pesto

Hi, heute habe ich mal wieder eine Würzmischung für euch. Trockenes Tomatenpesto.
Aus unserer Küche ist es nicht mehr wegzudenken. Man kann es direkt auf die Spaghetti streuen oder auch kurz in Olivenöl schmoren. In Schafs-, Frischkäse, Crème fraîche oder Saure Sahne gerührt hat man einen schnellen Dip hergestellt. Und auf Butterbrot wurde es auch schon mal gegessen....
























100 g getrocknete Tomaten, 200 g gemahlene Mandeln, 2 EL Knoblauchgranulat, 1 EL gemahlenen Pfeffer, 1,5 EL Salz, 5 TL getrockneten Oregano, 5 TL getrockneten Basilikum, 2 TL getrockneten Thymian

Die getrockneten Tomaten (Achtung, nicht die in Öl eingelegten, sondern die Luftgetrockneten!) mit etwa der Hälfte der Mandeln im Mixer zerkleinern, bis alle ganz klein gestückelt sind. Dann die anderen Zutaten unterrühren.

Das Pesto ist ungekühlt in einem dicht schließende Glas für mehrere Wochen haltbar.

Dienstag, 17. September 2013

Handschuhe

Letztes Jahr habe ich mit Begeisterung das Sockenstricken für mich entdeckt. Diese Jahr wird wahrscheinlich das Jahr der Handschuhe werden.
Hier zeige ich euch meine allerersten Exemplare, gerade frisch fertig geworden. Zum Lernen habe ich welche  aus Sockenwolle mit Jaquardmuster gestrickt. So kommen die Muster von ganz alleine in die Handschuhe und ich konnte mich ganz auf die Strickprobleme konzentrieren.

Die Anleitung habe ich von hier. Das ist überhaupt eine tolle Seite, mit über 1000 kostenlosen Strick- und Häkelmustern. Guckt einfach mal rein. 

Dieses ist mein 100. Post! Ein wenig stolz bin ich da schon drauf ;-) Wer hätte gedacht, dass mir das Bloggen so viel Spaß macht?!

Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen.

Sonntag, 15. September 2013

Infiziert!

Hilfe, ich habe mich mit dem Origami-Market-Bag-Virus infiziert, der seit kurzem durch's Internet geistert. Eine Zeit lang habe ich dagegen gekämpft, aber jetzt musste es einfach sein. Passend zu meiner neuen grauen Weste und einer gelb-grau-karierten Bluse habe ich mir meine Origami-Market-Bag genäht.



















Der Witz an der Tasche ist, dass aus einem Rechteck durch einfaches Falten die Tasche gebildet wird. Origami eben. Am Besten faltet man sich einmal das Ganze mit einem Stück Papier, dann wird es gleich verständlich. Dann nur noch aus Extrastoff eine Röhre nähen, ein Stück Stoff für den Henkel hindurchziehn und das zweite Henkelstück daran nähen. Superschnell, supereinfach und vom Ergebnis supertoll. Die Tasche mache ich bestimmt noch öfter!! Das Tutorial gibt es hier. 

 


























Als kleine Abwandlung habe ich für die "Röhre" nicht Stoff, sondern Leder genommen.
Einfach rechts auf rechts zusammen legen und an der Längsseite absteppen. Sieht fast schon designermäßig aus ;-) 


Damit nehme ich heute an der SaSu-Linkparty teil.

Freitag, 13. September 2013

Serviettenklöße

Jetzt, wenn es draußen kälter wird, kommen auch wieder deftigere Speisen auf den Tisch. Auf Wunsch meines Sohnes gab es bei uns Serviettenklöße, allerdings die absolut gelingsichere Supereinfach-Variante:

 




















1 Packung Toastbrot, 1 Zwiebel, Öl, Salz, Pfeffer, 250 ml Milch, 2 Eier, 1 Bund Petersilie

Das Toastbrot in grobe Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Zwiebel fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Gut mit Salz und Pfeffer würzen. Die Milch dazu geben und zum Kochen bringen. Das Zwiebel-Milch-Gemisch über das Toastbrot gießen und gut vermengen. Wenn  die Masse leicht abgekühlt ist, die Eier und die gehackte Petersilie ebenfalls untermengen. 5 Minuten quellen lassen.
Alufolie in zwei etwa 30 cm lange Stücke schneiden und leicht einölen. Die Kloßmasse jeweils zur Hälfte darauf geben, zu einer Rolle formen und die Alufolie so drumherumschlagen, dass kein Kochwasser von unten eindringen kann. Die Rollen in eine Fettpfanne mit heißem Wasser im Backofen bei 120 Grad 25-30 Minuten garen lassen.
Herausnehmen, Alufolie abziehen und die Klöße in Scheiben schneiden. 
Wir haben sie hier mit Pilzrahmragout und Salat gegessen.

Diese Menge reicht für 4  Personen. Wer will, kann die Alurollen auch in Wasser in einer Pfanne mit Deckel garen. Bei größeren Mengen bietet sich aber der Backofen besser an.

Sollten noch Klöße übrigbleiben, kann man diese in einer Pfanne in etwas Butter ausbacken. Lecker!

Die Fotos sind leider nicht so doll  geworden, aber ich war halt mit Kochen beschäftigt...

Dienstag, 10. September 2013

Holzschild Kürbis

Und weiter geht's mit der Herbstdeko: Heute mal wieder ein Holzschild. Die Wörter ergeben einen "gruseligen" Kürbiskopf. Ich habe sie in englische Sprache gewählt, weil mir das irgendwie passender erschien....

































Auch wenn noch lange nicht Halloween ist, freue ich mich doch, dass der orange Geselle bei uns leuchtet!

Wie ich die Schilder mache, habe ich hier schon mal beschrieben.

Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen. 
Außerdem nehme ich damit an der Linkparty von Pamelopee teil.

Sonntag, 8. September 2013

Herbstkranz

... immer noch herbstlich ;-)
Frisch vom Bauernmarkt, heute nicht selbstgemacht sondern selbstgekauft, ein Herbstkranz aus Ebereschen- und Efeubeeren. Ist er nicht wunderschön? Den musste ich einfach zeigen!


Freitag, 6. September 2013

Kürbisquilt

Meine Vorliebe für kleine Wandquilts kennt ihr ja schon. Heute zeige ich euch meinen Kürbisquilt. Am Wochenende vor unserem Bauernmarkt in Groß-Umstadt (sehr schön!!) kommt er immer vor die Haustür. Am Markt kaufe ich dann noch Kürbisse und Astern dazu. Den Rest sammele ich in Wald und Feld. Mir ist es einfach herbstlich...

































Für den Quilt habe ich selbst Stoffe in Braun-, Gelb- und Orangetönen gefärbt. Unterschiedliche Stoffe ergeben im gleichen Farbbad unterschiedliche Färbungen. Den großen Kürbis habe ich dick mit Füllwatte unterlegt und so abgequiltet, dass die typische Kürbiseinteilung entsteht.















Es war damals ein schnelles Projekt, aber ich freue mich jedes Jahr wieder, wenn ich ihn aus dem Schrank hole!!

Sonntag, 1. September 2013

Handtuch-Turban

Mir ist heute ein Mikrofaser-Handtuch in die Hände gefallen. Zum Abtrocknen ist es hier im Haus eher unbeliebt ("Es rutscht überhaupt nicht..."). Deshalb lag es auch schon länger unbenutzt im Schrank. Ich habe es nun aus seiner Verbannung erlöst und daraus einen Handtuch-Turban genäht. Ich selbst mit meinen kurzen Haaren bevorzuge den Fön, aber meine Tochter läßt gerne ihre Haare so trocknen. Dazu ist ein Handtuch-Turban optimal. Die Haare können darunter trocknen, ohne dass man friert oder die Kleider nass werden. Wenn man will, kann man sogar damit ins Bett gehen.

































Den Turban habe ich nach dem Tutorial  von Maggie Hühü genäht. Wenn nicht der eine Unterfaden meiner Overlock gerissen wäre, wäre das eine Sache von 5 Minuten gewesen. Ich hab nämlich etwas geschummelt und statt der Schrägbandeinfassung einfach die untere Handtuchkante und für die "Halterung" ein Gummiband genommen. Nach längerem Pfriemeln, bis der Faden wieder eingefädelt war, ging es wirklich superschnell. Ich finde das Ergebnis genial praktisch. Meiner Tochter gefällt es auch. Und das Handtuch hat endlich wieder eine Verwertung.