Im September 2016 haben wir unsere ersten Hühner bekommen, nachzulesen hier.
Die Tiere waren erst halbwüchsig und nach einiger Zeit mussten wir
feststellen, dass wir statt Chantal, Cheyenne und Janine nur Chantal,
Kevin und Yannick bekommen haben. Also statt 3 Legehennen nur eine und
dazu noch 2 Hähne. Unser "Berater" versicherte uns, dass diese
Zusammensetzung auf gar keinen Fall gut gehen würde. Wir waren dann sehr
froh, dass wir die Hähne wieder zum Züchter geben konnten und dafür 2
Hennen bekamen.
Eine besondere Erleichterung war dann die Anschaffung einer automatischen Hühnerklappe. Diese Klappe ist dämmerungsgesteuert, d.h. sie öffnet den Stall, sobald es hell wird und bei einsetzender Dämmerung geht sie wieder zu. Die Hühner gehen vorher von ganz alleine in den Stall. Mit dieser tollen Errungenschaft beschränkte sich die Arbeit darauf, täglich Futter und Wasser zu geben, nach Eiern zu gucken und wöchentlich den Stall sauber zu machen.
Ab Frühjahr durften die 3 Damen auch (fast) den ganzen Garten mit 2000 Quadratmetern nutzen, nachdem Kräuter- und Gemüsebeete mit Weidegeflecht abgetrennt wurden. Es war eine Freude, die Hühner in der Natur zu beobachten! Glückliche Hühner, glückliche Besitzer und vor allem unschlagbar köstliche Eier. Die Dotter hatten so ein intensives Gelb, dass Kuchen oder Pfannkuchen fast schon gefärbt aussahen.
Bis dann im Oktober der erste Verlust zu beklagen war. Ein Huhn fehlte und im Garten lag ein Haufen Federn. Traurig, aber als Obulus an die Natur abgeschrieben. Als 2 Wochen später wieder ein Huhn verschwand, diesmal spurlos, fanden wir das schon nicht mehr so gut. Also musste das einsame, verbliebene Huhn wieder fest ins Gehege. Sehr schade!
Im Dezember kam dann ein neues Huhn dazu. Leider fanden wir vor 2 Wochen wieder nur die Federn davon im Gehege. Ergebnis war, dass wir 2/3 des Geheges mit einem Netz überspannten. Der restliche Teil liegt unter einem Baum, deshalb nahmen wir an, dass der sicher sei.
Am Sonntag bekamen wir drei neue Hühner und schon am nächsten Morgen lag eins davon getötet da. Diesmal hatte unsere Nachbarin aber beobachtet, wer der Übeltäter war: Ein Habicht. Sie störte ihn wohl so, dass er panisch wegflog, sich aber in besagtem Netz verfing. Zumindest wissen wir jetzt, womit wir es zu tun haben. Mein Mann rettete den Habicht aus dem Netz und ließ ihn wieder frei. Schließlich hat er ja nur nach seinen Instinkten handelt.
Unsere Hühner sind nun vorübergehend ausschließlich im Häuschen, so schade das auch ist. Wir werden so schnell wie möglich einen neuen Zaun bauen, der auch oben mit einem Drahtgeflecht zu ist. Zumindest die nächsten Wochen bleiben dann die Hühner im Gehege. Ob sie wieder ganz rausdürfen, wird sich ergeben. Einen Versuch werde ich auf jeden Fall im Frühling wieder machen.