Ich bin keine Gärtnerin. Traurig, aber wahr. Sogar mein Basilikum am Küchenfenster hat entweder nasse Füße oder er sieht jämmerlich verdurstet aus. Noch schlimmer wird's, wenn ich mit meinem Mann ein paar Tage unterwegs bin. Nicht, dass das Haus verwaist wäre. Gott bewahre! Aber an Blumengießen denkt die liebe Nachkommenschaft nun mal eher nicht. Aber TADAAAA, jetzt habe ich die Lösung: Ein DIY-Selbstbewässerungssystem, das für meine Pflanzen den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann.
Also: Zuerst muss eine Glasflasche so präpariert werden, dass sie keinen Boden mehr hat. Dazu kann man sie mit einem (Baum-)Wollfaden umwickeln. Der Faden wird mit Nagellackentferner getränkt und angezündet. Dann die Flasche gleich in kaltes Wasser stecken. Nun sollte der Flaschenboden abspringen. Bei mir hat er das nicht ganz gleichmäßig rund gemacht, aber das stört keinen großen Geist. Damit ist schon unser Wasserwunderdingens fertig.
Man steckt die (natürlich offene!) Flasche mit dem Flaschenhals in die Erde und füllt Wasser hinein. Die Flasche gibt nun nach und nach das Wasser an die Erde ab. Je nach Hitze, Flaschengröße und Durst der Pflanzen kann das unterschiedlich lange dauern. Bei normalem Wetter, nicht bei dieser Bullenhitze, können die Pflanzen so auch schon mal einen Kurzurlaub gut überdauern.
Hier seht ihr übrigens meine Pfefferminzplantage samt (fast unsichtbarer) Bewässerungsflasche in einer alten Weinkiste vor der Haustür.
Das Ganze könnte man auch mit PET-Flaschen machen. Wollte ich aber nicht, ich benutze ja nach Möglichkeit kein Plastik mehr.
Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen.
4 Kommentare:
Tolle Idee! Da ich mir letztes Wochenende einen Glasschneider gekauft habe, kann ich das gleich mal ausprobieren!
Liebe Grüße, Didi
Was ist denn ein Glasschneider? Bitte erklär mir das unbedingt mal!
LG Jutta
Wer hat das schon ausprobiert? Ich habe Wasser eingefüllt und hatte in nullkommanix eine ziemlich Sauerei, weil alles komplett eingelaufen ist, statt schön langsam, wie ich mir das vorgestellt hatte. Bin ab übermorgen im Urlaub und hatte auf eine gute Lösung ohne Nachbarschaftshilfe gehofft.
Bei mir funktioniert es jetzt seit 3 Wochen wunderbar. Außerdem läuft nicht alles komplett ein, sondern nach und nach. Vielleicht hast du die Flasche nicht richtig eingegraben? Es darf natürlich zwischen Flaschenhals und Erde keine Luft mehr sein, sonst läuft die Flasche einfach leer.
Jutta
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